Samstag, 24. Februar 2007
Der Anfang
wiedermal in letzter sekunde geschafft. die nacht war nicht lang, die zeit war knapp und der abschied war zu kurz. ich wollte noch garnicht so schnell weg. aber es kam wie es kommen musste - gehetzt am bahnhof angekommen, schnell verabschiedet, rein in den zug und ab geht´a der peter.
aber ich habe seit heute eine reisebegleitung. sie ist knappe 15cm lang, flauschig und unglaublich süß (fotos folgen). meine reisebegleitung hört ab heute auf den namen "agent M" und gehört zum korps der "M.I.B.".
die "M.I.B." (aka "Mops In Bag") ist eine organisation, die weltweit möpse auf extremsituationen vorbereitet - also der perfekte reisepartner für mich. meine erste amtshandlung im zug bestand auch darin, das basecap von agent m an seinem denkorgan durch gezielte nadelstiche zu fixieren.

ich bin ja in der upper class der deutschen schienenfahrzeuge gefahren - in einem sogenannten "ICE", welcher seinen namen durchaus zurecht trägt. ICEkalt war´s nämlich darin.

so, jetz bin ich in frankfurt. unglaublich, dass eine stadt wie frankfurt nur 2 (!) jugendherbergen anzubieten hat. in einer dieser beiden bin ich dann auch "abgestiegen". die liegt zwar mitten im rotlichtviertel is aber wesentlich günstiger als die andere. bezahlen tue ich aber trotzdem noch 20 euro für einen schlafsaal mit 10 betten - WUCHER! morgen abend gehts richtung dubai. da freu ich mich schon drauf. und dann gibts eventuell auch hier wieder was von mir zu lesen.

bis dennsen euer mr. mops & agent m

ps: zur stadt frankfurt: kleiner als ich dachte ; an einem tag hat man alles gesehen ; saukalt isses hier ; viele bedauernswerte menschen gibt es ; eine stadt die man mal sehen muss, nicht mehr und nicht weniger.

pps: jeden tag einen gute tat: habe vorhin einer akkordeon spielenden zigeunerin 50cent gegeben. allerdings war es nicht ihr gedudel, was mich dazu bewegte sondern der MOPS der ihr zu füßen lag und mich so unglaublich süß anlächelte (daraufhin hab ich ihm auch erstmal die gesichtsfalten gekrault). ein bewegender moment, an einem noch bewegenderen tag - meiner abreise!

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Das geht mir nicht aus dem Kopf bis ich es los bin
Ich hatte gestern einen seltsamen Traum.
Aber eigentlich sind Träume doch immer seltsam. Jedenfalls oft genug, um sie als überwiegend seltsam zu bezeichnen. Das heißt doch, dass normale(realistische?) Träume die sind, die vom Durchschnittszustand abweichen, weshalb diese eigentlich durch ein gesondertes Adjektiv zur Geltung gebracht werden sollten.
Ist „seltsamer Traum“ demnach ein Pleonasmus?
Oder ist die Bezeichnung „normal“, die oftmals so vernachlässigbar wie die Null in der Mathematik ist und deshalb selten mitgeschrieben wird, aber oftmals mitschwingt, innerhalb des weiten Feldes des Unterbewussten und der Imagination im umgangssprachlichen Gebrauch zu einem Synonym von „seltsam“ herangewachsen, weil einfach alles in diesem weiten Feld abweichend von der täglichen realen Norm ist?
Meint man dann mit einem „seltsamen Traum“ vielleicht einen (nach Realweltmaßstäben) normalen Traum?
Würde man statt von grünen Giraffen (wie typisch für die Traumwelt) von gelben Giraffen mit braunen Flecken träumen, dann wäre das ein normaler (wieder nach Realweltmaßstäben) Traum, nach Traumweltdefinition aber ein seltsam realistischer Traum.

Ich hatte gestern jedenfalls einen seltsamen Traum.
Ich befinde mich mit jemand anderem auf einem schwimmenden Etwas, das eher einem Floß als einem Boot ähnelt. Der Fluss, auf dessen Mitte wir treiben, ist befreit von jedweder Strömung. Es ist Nacht. Und trotzdem ist es seltsam hell. Ähnlich wie in der Stadt an smogreichen Tagen, wenn uns die nächtliche Dunstglocke in ein diffuses Licht hüllt.
Soweit zur Komposition, nun zur Vorgeschichte.
Du hattest die scheinbar geniale Idee, deine erste Etappe bis Dubai in einer Silvesterrakete zurückzulegen. Grandios!
Dass du dich dafür schrumpfen musstest, war nicht einmal einen Gedanken wert, was eigentlich für die gesamte Planungsphase zutrifft. Ich habe dieses in Actionfilmen viel zu oft missbrauchte Vorspiel einfach übersprungen und bin direkt beim Höhepunkt wieder eingestiegen. Deinem Abschuss vom floßähnlichen Wassergefährt.
Nach etwa 15-25m Bilderbuchsenkrechtflug erlischt plötzlich der Feuerstrahl des Feuerwerkskörpers und er fällt ins Wasser. Natürlich springe ich dir sofort hinterher, aber nach exakt 12 Metern muss ich einsehen, dass die Rakete immer eine Hand breit von mir entfernt sein wird und ich kehre um.
Die konische Form war dafür verantwortlich, dass die Rakete so schnell sank. (Das war komischerweise unheimlich wichtig.)
Als sie das Gefährt am nächsten Tag aus dem Wasser gefischt haben, öffne ich den Deckel und mir fällt eine kleine Plastefigur in die Hand, die einem Menschen so ähnlich ist, wie die Zeichnungen 3jähriger es sind. Das warst wohl du.


Nach dem Tod wird man eine Plastefigur? Ich glaube, das darf ich zu Recht als seltsam betitulieren.

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